Wenn man schon auf einer Insel wie Gran Canaria Urlaub macht, dann sollte man auch ein oder zwei Urlaubstage dafür opfern, eine Inselrundfahrt zu machen. Dann hat man zu Hause im kalten Deutschland auch etwas zu erzählen und hat von Gran Canaria mehr gesehen als nur den Swimmingpool im Hotel oder einen bestimmten Strandabschitt.
Auf Gran Canaria gibt es zwei Arten von Inselrundfahrten, die man machen kann und da die Insel nicht so übermäßig groß ist, schafft man locker je eine der beiden Varianten an einem Tag und hat dabei noch ausreichend Zeit, sich die ein oder andere Sehenswürdigkeit anzuschauen.
Beide Varianten werden in den meisten Hotels als Ausflüge von den Reiseveranstaltern angeboten, man kann sich aber auch mit dem Leihwagen oder Motorrad, auf eigene Faust auf den Weg machen. Für die unten angeführte Beschreibung gehe ich davon aus, das die Touren jeweils in der Gegend um Maspalomas, Playa del Inglés beginnen.
Inselrundfahrt Variante 1
Eine kleine Raststation entlang der Küstenstraße während einer Inselrundfahrt auf Gran Canaria
Variante 1 ist eine richtige Inselrundfahrt auf Gran Canaria. Dabei fährt man, im Uhrzeigersinn von Maspalomas aus, die meiste Zeit an der spektakulären Steilküste entlang und kann sich dabei zunächst die anderen Ferienorte und Jachthäfen zwischen Maspalomas und Playa de Mogán ansehen.
Im Gegensatz zur Ostküste, ist die Westküste von Gran Canaria landschaftlich sehr reizvoll und bietet einige gute Fotokulissen.
Wenn man morgens, so gegen 9:30 losgefahren ist, gelangt man schon am frühen Nachmittag in den Ort Agaete, von wo aus die Fähren nach Teneriffa ablegen. Hier bietet sich auch eine gute Möglichkeit für eine Pause und ein gutes Mittagessen, es gibt etliche kleine und größere Restaurants.
Von dort aus geht es wieder etwas in die Berge und über Serpentinen und die Autobahn über Las Palmas zurück nach Maspalomas. In Las Palmas kann man, wenn ausreichend Zeit ist, natürlich auch noch einen Einkaufsstop einlegen und zum Beispiel den Jachthafen besichtigen.
Auf der Fahrt von Las Palmas, die Ostküste herunter nach Maspalomas, hat die Insel landschaftlich nicht allzuviel zu bieten. Die Landschaft ist hier im Prinzip eine einzige braune Steinwüste, in der einige Kakteen das einige Grün darstellen.
Inselrundfahrt Variante 2
Ausblick in die Bergwelt von Gran Canaria beim Freilichtmuseum Mundo Aborigen
Variante 2 ist quasi nur eine halbe Inselrundfahrt, dauert aber genau so lang wie Variante 1 und führt quer von Süden nach Norden über die Insel, über atemberaubende Serpentinen bis hinauf zum höchsten Berg der Insel (1900 m).
Gleich ein paar Kilometer außerhalb von Maspalomas, kommt man auf dieser Tour an dem Freilichtmuseum Mundo Aborigen vorbei, wo die Lebensweise der Ureinwohner von Gran Canaria nachgestellt ist.
Dieser Ort ist gleichzeitig ein toller Aussichtspunkt bis hinunter ans Meer und auch in die tiefen Täler der Berge, in die man gerade unterwegs ist.
Am höchsten Berg der Insel angekommen, muß man feststellen, dass es auch auf Gran Canaria richtig kalt werden kann. Um wirklich an die höchste Spitze zu gelangen, muß man vom Parkplatz aus noch ein paar Meter zu Fuß auf den Berg gehen.
Pfiffige Straßenhändler vermieten hier wärmende Jacken für 3,- Euro an alle die jenigen, die hier zu dünn gekleidet sind. Die Tour führt dann weiter durch die Berge, vorbei an malerischen Bergdörfern, bis man im Norden der Insel wieder ans Meer gelangt. Von dort geht es dann über die bekannte Autobahn an der Ostküste entlang, zurück nach Maspalomas.